Wir haben nochmal nachgezählt: Wir haben nur eine Erde.
2.2 Ressourceneffizienz







Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Unser Ziel: den bestmöglichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten.
Die Logistik- und Transportbranche trägt eine bedeutende ökologische Verantwortung. Derer müssen wir uns immer bewusst sein. In allem, was wir tun. Unsere Branche verursacht global gesehen ein Drittel der weltweiten Emissionen. Daher ist es für uns selbstverständlich, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und nachhaltige Lösungen voranzutreiben.
Wie kann das zum Beispiel aussehen?
Wir optimieren Immobilien durch intelligentes
Energiemanagement und senken Energieverbräuche
Wir rücken erneuerbare Energien in den Fokus
Wir setzen auf alternative Antriebe und Kraftstoffe
Wir reduzieren Verpackungsmaterialien und beraten
unsere Kunden hinsichtlich Ressourceneffizienz
Wir bauen nachhaltige Logistikimmobilien
Wir denken bei der Planung von Logistikimmobilien
bereits 30-50 Jahre in die Zukunft und möchten
zunehmend mehr Rückbau- und Recyclingfähiges
Material im Bau einsetzen


2.1 Klima- & Umweltschutz
Weil weniger Emissionen unsere Mission ist.
Klimaschutz
Unser klares Bekenntnis: Wir verpflichten uns zum 1,5-Grad-Ziel und reichen Anfang 2025 unsere Emissionsreduktionsziele bei der Science Based Targets Initiative (SBTi) ein.
Um den Wandel aktiv zu gestalten, haben wir einen detaillierten
Übergangsplan entwickelt. Dieser umfasst ambitionierte Richtlinien, klare Maßnahmen und ein kontinuierliches Monitoring, um sicherzustellen, dass wir unsere Nachhaltigkeitsziele nicht nur definieren, sondern auch konsequent umsetzen.
Durch enge Zusammenarbeit mit Partnern, Kunden und Dienstleistern streben wir nach strategischen Partnerschaften, um unsere Klimaziele zu erreichen. Die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfassen wir basierend auf dem Greenhouse Gas Protocol (GHG), einem weltweit anerkannten Standard.

Emissionen, die wir selbst im laufenden Betrieb verursachen. Zum Beispiel durch den Fuhrpark.
Emissionen aus eingekaufter Energie. Zum Beispiel durch Stromnutzung oder Fernwärme.
Emissionen aus vor- und nachgelagerten Geschäftsaktivitäten.
Zum Beispiel durch Transport, Geschäftsreisen, Verpackungen oder Abfallmanagement.
Entwicklung unserer Emissionen
Unsere Treibhausgasbilanz bildet detailliert ab, wo Emissionen entstehen und welche Einsparpotenziale möglich sind. Diese Datengrundlage ist die Grundlage, gezielte Reduktionsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Übersicht der Emissionen in Tonnen CO2e (Scope 1, 2 und 3)
Unsere Emissionen über alle drei Scopes hinweg betrugen im Geschäftsjahr 2024 insgesamt 271.286 Tonnen CO2e. Im Vergleich zum Vorjahr sind unsere Emissionen um rund 6 % gesunken. Die Treibhausgasemissionen pro Kopf in Deutschland liegen bei etwa 8 Tonnen CO2e. Die Emissionen von FIEGE entsprechen also in etwa denen von 33.000 Deutschen.

Die Reduzierung der Emissionen aus Wärme und Strom können wir direkt beeinflussen, weshalb sie im Fokus stehen.
Die Scope-1-Emissionen sind gegenüber 2023 um 6,7 % gesunken. Nehmen wir das Jahr 2021 als Referenz, konnten wir bereits eine Reduktion um 21 % erzielen. Der Austausch von Ölheizungen sowie die fortschreitende Elektrifizierung unserer Fahrzeugflotte tragen maßgeblich dazu bei.
Auch bei den Scope-2-Emissionen konnten wir Fortschritte erzielen. Zwar sind die Emissionen durch einen höheren Stromverbrauch grundsätzlich gestiegen. Jedoch zeigt sich auch, dass die Emissionen deutlich weniger stark steigen als der Stromverbrauch selbst, was auf die kontinuierliche Umstellung auf Grünstrom zurückzuführen ist.
Auch im Bereich Scope 3 arbeiten wir an Verbesserungen. Kategorie 3.4 – der Transport – bleibt ein großer Emissionstreiber. Der Einkauf von Transportdienstleistungen für unsere Kunden verursacht rund 50 % der gesamten Emissionen in Scope 3. Ein direkter Vergleich zu den Emissionen des Vorjahres ist aufgrund der verbesserten Datengrundlage nur eingeschränkt möglich.
Geprüfte Verlässlichkeit
Die Konformität unserer Berechnungsmethodik und -ansätze mit dem Greenhouse Gas Protocol wurde durch unseren Auditpartner DEKRA verifiziert.
Diese externe Bestätigung ist wichtig – sie unterstreicht die Verlässlichkeit unserer Bilanz und gibt uns und unseren Stakeholdern die Gewissheit, dass wir auf dem richtigen Kurs sind.

Energie
Wir wollen unsere Logistikzentren sukzessive zu nachhaltigen Kraftwerken weiterentwickeln, die sowohl uns als auch das öffentliche Netz mit grünem Strom versorgen können. Die Erzeugung und Nutzung von Energie steht bei FIEGE im Mittelpunkt unserer Energiestrategie.

Nachdem wir unseren aktuellen Fußabdruck durch unsere CO₂e-Bilanz erfasst haben, sind die Definition von Klimazielen und die Umsetzung von Maßnahmen zur Erreichung der Ziele die nächsten Aufgaben.
Emissionen
halbieren.
Netto Null
Emissionen.
Umweltschutz
Im Umweltschutz gilt: welchen Einfluss haben unsere Geschäftsaktivitäten auf:
Land
Wasser
Boden
Flora und Fauna
Unser Umweltmanagement ist ein wichtiges Instrument, um die ökologische Nachhaltigkeit von FIEGE zu fördern und zu steuern. Es verfolgt einen strukturierten Ansatz, um Umweltauswirkungen zu identifizieren, zu bewerten, zu minimieren und zu überwachen.

Ausblick
Wir erarbeiten derzeit ein Book&Claim Konzept, um unseren Kunden eine einfache und flexible Möglichkeit zu bieten, ihren eigenen Beitrag zur Emissionsreduktion zu leisten.
Wir haben unsere Reduktionsziele bei der SBTi eingereicht und warten auf die Validierung.
Wir erarbeiten mit unseren operativen Einheiten konkrete Maßnahmenpläne, welche fortlaufend evaluiert und überprüft werden.
Wir prüfen Synergien von PV-Anlagen, Speichermöglichkeiten und E-Lkw zur effizienten Nutzung emissionsfreier Technologien.
2.2 Ressourceneffizienz
Weil der Preis für die Natur immer weiter steigt.

Wie können wir schonender mit unseren Ressourcen umgehen?
Unsere Prozesse richten sich an der Zero-Waste-Hierarchie aus:
Datenbasierte Analyse: Wir erfassen Verbräuche und Einsparpotenziale standortbezogen anhand der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV).
Fehlwürfe und Sortieraufwände werden ermittelt, um Optimierungspotenziale aufzudecken.
Langfristiges Ziel: Abfallvermeidung, Recyclingmaximierung und eine ressourcenschonende Wertstoffrückführung.
Zero-Waste-Hierarchie

FIEGE WasteControl – die Mission „Umdenken“ hat begonnen
Unsere kompetente Abfallwirtschaftsabteilung WasteControl (WaCo) ist Bestandteil unseres Ökologistik®-Angebots. Hier haben wir seit 2005 eine Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb und werden jährlich durch die DEKRA auditiert. Ziel: Abfälle nicht nur entsorgen, sondern als wertvolle Rohstoffe zurückführen und den Wertstoffkreislauf stärken.
Der Name WaCo ist das Kürzel aus „Waste“ und „Control“. Wobei wir Waste nicht als Abfall sehen, sondern als Reststoff mit Rohstoffpotenzial für den Wertstoffkreislauf. Und der Begriff „Control“ steht für die sorgfältige Prüfung und auch für die Steuerung von Input und Output.
FIEGE WasteControl – die vier relevantesten Schritte um unser Recycling auf Vordermann zu bringen
Abfallentsorgung und Recycling
Maximierung der Wiederverwertung durch gezielte Maßnahmen
Energetische Verwertung: Abfälle zur Strom und Wärmeerzeugung nutzen
Wir erarbeiten mit unseren operativen Einheiten konkrete Maßnahmenpläne, welche fortlaufend evaluiert und überprüft werden.
Wiederverwertung und Kreislaufwirtschaft
Rücknahmeprogramme für Elektronikschrott zur Reduktion von Umweltbelastungen
Demontageservices für eine optimierte Aufbereitung und Wiederverwendung der gewonnenen Wertstoffe
Analyse und Überwachung der Abfallströme, um Recyclingquoten kontinuierlich zu verbessern
Reparatur-und Refurbishment-Services
Zertifizierung und Berichterstattung
Datenbasierte Optimierung des Abfallmanagements
Unternehmensweite Erfassung und Analyse der Abfallmengen
Recyclingraten-Tracking zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsperformance
Effizienzsteigerung und Zukunftspläne
Unternehmensweites Bewusstsein für umweltfreundliche Entsorgungsmethoden schärfen
Verwendung von recycelten Materialien
Status Quo der Recycling-Quote
Aktuelle Studien und Berichte unterstreichen das erhebliche Potenzial der Kreislaufwirtschaft für wirtschaftliche Vorteile und Klimaschutz in Europa.
Um diese Potenziale auch tatsächlich zu erschließen, setzen wir auf starke Netzwerke, kollaborativen Austausch und zukunftsweisende Pilotprojekte.
Insgesamt wollen wir in unseren eigenen Betriebsabläufen in Bezug auf die Ressourcennutzung und die Kreislaufwirtschaft folgende Potenziale erschließen:

Biodiversität

Es gibt verschiedene ökologische Herausforderungen, die mit logistischen Prozessen verbunden sind:
Land- und Meeresnutzungsänderungen entstehen durch den Bau von Logistikzentren, Straßen und Infrastruktur für den Güterverkehr, was zu einer Zerschneidung von Lebensräumen führt. Zudem erfordern Transportverpackungen wie Papier, Holz, Plastik und andere Materialien einen hohen Verbrauch an natürlichen Ressourcen.
Umweltverschmutzung zeigt sich in vielfältiger Form von Abgasen, Feinstaub, Verpackungsabfällen und dem Einsatz von Pestiziden zur Schädlingsbekämpfung.
Ein weiteres ökologisches Risiko ist die Einschleppung invasiver Arten durch den globalen Warenverkehr, was das Gleichgewicht sensibler Ökosysteme gefährden kann.
Welche Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität oder zur Förderung der Biodiversität setzen wir um?

Ausblick
Entwicklung einer FIEGE weiten Biodiversitätsstrategie
Entwicklung eines nachhaltigen Serviceportfolios (z. B. Kreislaufwirtschaft-Services, nachhaltige Transporte, nachhaltige Immobilienentwicklung, Nutzung erneuerbarer Energien, Datenprodukte)
FIEGE Nachhaltigkeitsbericht 2024
Detaillierte Informationen, Zahlen und Inhalte zu allen Handlungsfeldern finden Sie im vollständigen Nachhaltigkeitsbericht 2024.
